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Ätherische Öle bei chronischen Entzündungen

Ätherische Öle gegen chronische Entzündungen: Die besten Öle und ihre Wirkung

Chronische Entzündungen sind ein bedeutendes gesundheitliches Problem, das zahlreiche Menschen weltweit betrifft und auch Dich ganz persönlich betreffen kann. Diese Art von Entzündung kann zu verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden führen, darunter Gelenkschmerzen, Hauterkrankungen und Verdauungsprobleme. Fragst Du Dich auch, ob es eine Alternative zu “herkömmlichen” Medikamenten gibt oder Du vielleicht sogar Hausmittel gegen chronische Entzündungen anwenden kannst? An dieser Stelle kommen ätherische Öle ins Spiel. In diesem Artikel erfährst Du, wie ätherische Öle gegen chronische Entzündungen wirken können, welche Öle besonders effektiv sind und wie Du sie sicher und für Dich passend anwenden kannst.
Vorab möchten wir jedoch eine Sache klarstellen: Ätherische Öle bieten keinen Ersatz für eine ärztliche Beratung und Behandlung sowie Medikamente. Wir geben in diesem Artikel weder gesundheitsbezogene oder medizinische Empfehlungen noch Heilungsversprechen. Wir sehen ätherische Öle als möglicherweise sinnvolle Ergänzung und Unterstützung, die im Alltag angewendet werden kann und dennoch keine medizinische Therapie ersetzt.

Was sind ätherische Öle und wie wirken sie gegen Entzündungen?

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenextrakte, die durch Destillation oder Kaltpressung gewonnen werden. Diese Öle enthalten natürliche Duftstoffe und aktive chemische Verbindungen der Pflanzen und werden seit Jahrhunderten in der Aromatherapie und der traditionellen Medizin verwendet. Die heilenden Eigenschaften von ätherischen Ölen werden oft auf ihre entzündungshemmenden, schmerzlindernden und antioxidativen Effekte zurückgeführt. Wichtig ist dabei eine hohe Qualität der Öle. Achte beim Kauf darauf, dass sie zur inneren Anwendung geeignet und möglichst in Bioqualität angeboten werden. Sollten verschiedene Zutaten, Alkohole und andere Stoffe zugesetzt sein, kannst Du Dir sicher sein, dass das Öl keine gute Qualität hat. Leider findet man solche Produkte sehr häufig sowohl im Internet als auch in Drogerien.
Doch nun zurück zu den Ölen. Wie ist eigentlich die Wirkung ätherischer Öle gegen Entzündungen und auf welchen Mechanismen beruht sie?

Reduktion von Entzündungsmarkern: Viele ätherische Öle haben in Studien gezeigt, dass sie Entzündungsmarker im Körper senken können, was zu einer Verringerung der Entzündungsreaktionen führt.
Antioxidative Wirkung: Die antioxidativen Eigenschaften einiger ätherischer Öle helfen, oxidative Schäden an Zellen zu verhindern, die zu Entzündungen beitragen können.
Schmerzlindernde Effekte: Durch ihre schmerzlindernden Eigenschaften können ätherische Öle zur Linderung von Schmerzen beitragen, die oft mit chronischen Entzündungen einhergehen.

Die besten ätherischen Öle zur Bekämpfung von Entzündungen

Du fragst Dich jetzt sicher, welche Öle Du in Deiner Hausapotheke haben solltest, um Deinen Körper bei der Bekämpfung chronischer Entzündungen zu helfen. Es gibt in der Tat einige ätherische Öle, die sich als hilfreich bei der Bekämpfung von Entzündungen erwiesen haben. Wir stellen Dir einige der wirksamsten vor:

Lavendelöl

Lavendelöl ist eines der vielseitigsten ätherischen Öle und wird häufig zur Entspannung und zur Verbesserung des Schlafs verwendet. Es hat jedoch auch starke entzündungshemmende Eigenschaften. Studien haben gezeigt, dass Lavendelöl bei der Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen wie Ekzemen und Psoriasis hilfreich sein kann.

Wirkung: Lavendelöl wirkt beruhigend auf die Haut und kann helfen, Rötungen und Schwellungen zu reduzieren. Seine entspannenden Eigenschaften können zusätzlich zur Schmerzlinderung beitragen.
Anwendung: Mische ein paar Tropfen Lavendelöl mit einem Trägeröl wie Kokosöl oder Jojobaöl und massiere es sanft auf die betroffenen Stellen ein. Ätherische Öle sind hochkonzentriert, weshalb meist sehr wenige Tropfen ausreichen. Fange am besten mit 1-2 Tropfen an und gebe weitere Tropfen bis zur gewünschten Intensität dazu. Alternativ kannst Du ein paar Tropfen Lavendelöl in einem Diffusor verwenden, um von den beruhigenden Effekten zu profitieren. Auch hier solltest Du mit nicht mehr als 2-3 Tropfen starten. Je nach gewünschter Intensität kannst Du immer noch mehr hinzugeben. Vor allem am Abend zum Einschlafen kann Lavendelöl Dich effektiv unterstützen.

Teebaumöl

Teebaumöl ist bekannt für seine antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Es wird oft zur Behandlung von Akne und Hautinfektionen verwendet, hat aber auch Vorteile bei der Bekämpfung chronischer Entzündungen.

Wirkung: Die antimikrobiellen Eigenschaften von Teebaumöl helfen, Entzündungen zu reduzieren, die durch bakterielle Infektionen oder Pilzinfektionen verursacht werden.
Anwendung: Trage verdünntes Teebaumöl auf die betroffenen Hautstellen auf oder füge einige Tropfen zu einem Hautpflegeprodukt hinzu. Auch für die Anwendung im Raum kannst Du Teebaumöl in einem Diffusor verwenden. Diesem Öl werden luftreinigende Eigenschaften nachgesagt. Der Geruch ist jedoch sehr intensiv, sodass es sich empfiehlt, nur 1-2 Tropfen zu verwenden.

Eukalyptusöl

Eukalyptusöl ist bekannt für seine Fähigkeit, die Atemwege zu öffnen und zu klären. Vielleicht kennst Du auch Eukalyptuskapseln, die gerne bei Erkältungen und Nasennebenhöhlenentzündungen angewendet werden. Dort ist meist auch ätherisches Eukalyptusöl enthalten.
Wirkung: Eukalyptusöl wirkt entzündungshemmend und kann bei der Linderung von Atemwegserkrankungen und Muskelschmerzen helfen.
Anwendung: Für die Anwendung bei Atemwegserkrankungen kannst Du ein paar Tropfen Eukalyptusöl in heißes Wasser geben und den Dampf inhalieren. Bei Muskelverspannungen kann eine Massage mit Eukalyptusöl in einem Trägeröl Linderung verschaffen.

Pfefferminzöl

Pfefferminzöl ist besonders für seine schmerzlindernden und kühlenden Eigenschaften bekannt. Es wird häufig zur Linderung von Kopfschmerzen und Muskelschmerzen eingesetzt.
Wirkung: Pfefferminzöl hat eine kühlende Wirkung, die Schmerzen und Entzündungen reduzieren kann. Es ist auch hilfreich bei der Linderung von Migräne und Spannungskopfschmerzen.
Anwendung: Mische ein paar Tropfen Pfefferminzöl mit einem Trägeröl und massiere es auf die schmerzenden Stellen oder die Schläfen. Auch Pfefferminzöl kannst Du im Diffusor verwenden. Diesem Öl wird eine erfrischende und belebende Wirkung nachgesagt, sodass es beispielsweise auch helfen kann, ein Mittagstief ohne Koffein zu überwinden.

Weihrauchöl

Das Weihrauchöl gilt als eines der effektivsten Öle gegen Schmerzen und chronische Entzündungen. Gerade bei Gelenkproblemen wird es häufig eingesetzt, da die sogenannten Boswelliasäuren in dem Öl effektiv die Bildung entzündungsfördernder Botenstoffe hemmen können.
Wirkung: Weihrauchöl hat entzündungshemmende, abschwellende und antiseptische (desinfizierende) Wirkung und kann sowohl direkt auf die schmerzenden Stellen aufgetragen als auch innerlich angewendet werden.
Anwendung: Bei Gelenkbeschwerden kannst Du wenige Tropfen gemischt mit einem Trägeröl auf die betroffenen Gelenke einmassieren. Auch bei Kopfschmerzen kann dieses Öl so angewendet werden. Zudem kann es auch in Kapselform bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sowie Rheuma eingenommen werden (hier wieder der Hinweis: Sprich bitte mit Deinem Arzt oder Heilpraktiker, bevor Du etwas einnimmst).

Anwendung von ätherischen Ölen bei chronischen Entzündungen

Die richtige Anwendung von ätherischen Ölen ist entscheidend, um deren volle Wirkung zu entfalten und mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden. Du hast im vorherigen Abschnitt bereits einige Anwendungsmöglichkeiten kennengelernt. Wir haben Dir dennoch eine Übersicht zusammengestellt, damit Du weißt, was Du bei den verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten beachten solltest.

Anwendung auf der Haut

Ätherische Öle sollten in der Regel nicht unverdünnt auf die Haut aufgetragen werden, da sie sehr konzentriert sind und Hautreizungen verursachen können. Mische sie mit einem Trägeröl wie Kokosöl, Jojobaöl oder Mandelöl, bevor Du sie auf die Haut aufträgst. Die allgemeine Empfehlung ist, 1-2 Tropfen ätherisches Öl auf 1 Teelöffel Trägeröl zu verwenden.

Aromatherapie

Aromatherapie ist eine beliebte Methode zur Anwendung ätherischer Öle, bei der die Öle über einen Diffusor in die Luft abgegeben werden. Diese Methode kann besonders effektiv sein, um die Entzündungsreduktion durch das Einatmen der Öle zu unterstützen und gleichzeitig eine entspannende Umgebung zu schaffen. Hier kannst Du auch mit verschiedenen Ölen experimentieren und Dir Deine eigene Duftmischung zusammenstellen. Gut passen z. B. Lavendelöl und Zitronenöl oder Eukalyptusöl und Pfefferminzöl zusammen. Auch Weihrauchöl versprüht allein oder in Kombination mit anderen Ölen einen angenehmen Duft.

Verdampfung und Inhalation

Für akute Symptome können ätherische Öle durch Verdampfung oder Inhalation angewendet werden. Das bekannteste Beispiel hierfür ist das Inhalieren von Eukalyptus- und/oder Pfefferminzöl bei einer verstopften Nase, Nebenhöhlenentzündungen und Erkältungen. Gib dafür einige Tropfen des ätherischen Öls in eine Schüssel mit heißem Wasser und inhaliere den Dampf, um von den heilenden Eigenschaften des Öls zu profitieren.

Wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit ätherischer Öle

“Ist ja alles schön und gut, aber ist das auch bewiesen?” – Vielleicht hinterfragst Du die Wirkung der ätherischen Öle und weißt nicht, ob sie Dir wirklich etwas bringen können. Tatsächlich existieren zahlreiche Studien, die die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften ätherischer Öle unterstützen. Zum Beispiel hat eine Studie gezeigt, dass Lavendelöl bei der Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen wirksam sein kann. Andere Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Teebaumöl bei der Bekämpfung von Hautinfektionen und Eukalyptusöl bei der Linderung von Atemwegserkrankungen nützlich ist.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass weitere Forschung erforderlich ist, um die genauen Mechanismen und die optimale Anwendung der ätherischen Öle vollständig zu verstehen. Während ätherische Öle eine wertvolle Ergänzung zur Behandlung von Entzündungen sein können, sollten sie nicht als Ersatz für medizinische Behandlungen betrachtet werden, sondern als ergänzende Therapie.

Häufige Fragen zu ätherischen Ölen

Wir haben Dir auf einen Blick noch einmal alle Fragen zu ätherischen Ölen zusammengefasst und Dir kurz und knackig beantwortet.

Was sind ätherische Öle und wie wirken sie gegen Entzündungen?

Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Extrakte aus Pflanzen, die über Destillation oder Kaltpressung gewonnen werden. Sie wirken entzündungshemmend, indem sie Entzündungsmarker im Körper reduzieren und oxidative Schäden verhindern.

Welche ätherischen Öle sind am effektivsten gegen chronische Entzündungen?

Zu den effektivsten ätherischen Ölen gegen chronische Entzündungen gehören Lavendelöl, Teebaumöl, Eukalyptusöl, Weihrauchöl und Pfefferminzöl. Jedes dieser Öle hat spezielle Eigenschaften, die zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen beitragen können.

Wie verwendet man ätherische Öle zur Linderung von Entzündungen?

Ätherische Öle können direkt auf die Haut aufgetragen (nach Verdünnung mit einem Trägeröl), durch Aromatherapie in einem Diffusor verwendet oder durch Inhalation von Dampf angewendet werden. Es ist wichtig, die richtige Verdünnung und Anwendungstechnik zu beachten, um Hautreizungen zu vermeiden.

Gibt es wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit ätherischer Öle gegen Entzündungen?

Ja, es gibt wissenschaftliche Studien, die die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften ätherischer Öle unterstützen. Weitere Forschung ist jedoch notwendig, um die genauen Wirkmechanismen und die besten Anwendungsmethoden vollständig zu verstehen.

Können ätherische Öle Nebenwirkungen verursachen?

Ätherische Öle sind hochkonzentriert und können bei unsachgemäßer Anwendung Hautreizungen oder allergische Reaktionen hervorrufen. Es ist wichtig, ätherische Öle immer zu verdünnen und im Zweifelsfall vorab mit einer hohen Verdünnung an einer kleinen Hautstelle zu testen, ob eine Reizung oder allergische Reaktion auftritt.

Unser Fazit zu ätherischen Ölen

Ätherische Öle bieten eine vielversprechende und natürliche Alternative zur Unterstützung bei chronischen Entzündungen. Mit ihren entzündungshemmenden, antioxidativen und schmerzlindernden Eigenschaften können sie eine wertvolle Ergänzung zu den Basics wie ausgewogene Ernährung und Bewegung sein. Wenn Du ätherische Öle sachgemäß anwendest, könnten sich Deine Symptome möglicherweise spürbar verbessern. Bei schweren oder chronischen gesundheitlichen Problemen solltest Du jedoch immer einen Arzt konsultieren und ätherische Öle lediglich zur Ergänzung verwenden.

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